Das Wetter hält, der Start ist geglückt, 197 Teilnehmer sind unterwegs am ersten Tag der 31. Ennstal-Classic! Zum legendären Prolog, der nach langer Zeit mal wieder auf 429 Kilometern bis nach Kärnten und über die Nockberge führt.
Zunächst die Stars aus Blech und Benzin: Das älteste Auto im Feld der 31. Ennstal-Classic ist ein Bentley 3/4.5 Litre Speed Model Baujahr 1924 pilotiert von Teddy und Joseph Jöbstl, 33 Autos aus der Vorkriegsepoche sind unterwegs, eine Armada von 37 Porsches feiert das 75 Jahre Jubiläum der Marke, mit am Start auf einem Porsche 356: Dr. Wolfgang Porsche himself.
Auch sonst ist das Starterfeld prominent besetzt. Rennlegenden a la Strietzel Stuck, Richard Lietz oder Dieter Quester sind am Start, Starkoch Toni Mörwald ist erstmals mit dabei, ebenso wie Entertainer und Rockröhre Mad Mat Schuh, Ex-McLaren-Rennleiter Jo Ramirez ist dagegen fast schon Dauergast im Ennstal. David Brabham, Ex-F1-Fahrer und Sohn des dreifachen Weltmeisters Jack Brabham ist gestartet, Sigi Wolf oder Hans Peter Spak gehören längst zu den Stammgästen der Ennstal-Classic.
Dass Oldtimer-Feste wie die Ennstal-Classic nicht nur die ältere Generation von Autofreunden anziehen, stellt die „Vredestein Youngster Trophy“ unter Beweis, die nun schon seit Jahren den Rallye-Nachwuchs lockt und sich heuer besonders reger Teilnahme erfreut. So sind etwa die Vorjahres-Zweiten, Magdalena und Margarita Voglar ebenso erneut am Start, wie die Überraschungs-Sieger der Planai-Classic 2023 Florian Pachleitner und Christopher Wischenbart oder der Instagram-Star Jonas „Jonnys Garage“ Lach aus Deutschland. Insgesamt 13 Teams entsprechen der „Unter-30-Regel“ der Trophy, man darf auf das Abschneiden der „Jungen Wilden“ gespannt sein.
Wie jedes Jahr startete die Veranstaltung bereits am Vorabend bei einem feinen und von einem kurzen, aber heftigen Regenschauer „gesegneten“ Eröffnungsabend im Imlauer Hotel Schloss Pichlarn, musikalisch begleitet von Mrs. and Mr. Curtis und mit einer emotionalen wie aufmunternden Grußbotschaft aus Wien von Ennstal-Gründer und Mastermind Helmut Zwickl, der sich gerade von einer Bronchitis erholt und zum ersten Mal seit Bestehen der Rallye nicht persönlich anwesend sein kann.
Der Prolog hat es in sich, erstmals „bespielt“ wird das Flugfeld in Trieben, ein „Comeback“ feiert der Abstecher ins Bundesland Kärnten, wo der Troß in Taggenbrunn Station macht, am Rückweg zum Zieleinlauf in Schladming führt die Route nach Jahren wieder über die Nockberge. Wer wird nach dem ersten Tag in Führung liegen? Einer von den Jungstars? Arrivierte Routiniers? Oder gar ein Promi? Wir werden berichten!