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Jochen Rindt lebt

Die Salzburger Classic-Expo war in allen Belangen ein großer Erfolg. Wieder hat sich gezeigt, wie groß die Oldtimer-Bewegung ist. Auf der Show hat Christian Schamburek (er ist Herausgeber des Oldtimer Guide) die von ihm initiierte Studie über „Oldtimer in Österreich“ präsentiert, und sie hat höchst interessante Zahlen gebracht.

Die Kernaussage ist:

  • 1,0 Million Österreicher interessieren sich für Oldtimer
  • rund 96.000 Österreicher besitzen mindestens 1 historisches Fahrzeug.
  • 690 Millonen beträgt die Wirtschaftsleistung der Oldtimerbranche in Österreich
  • 700 km pro Jahr ist die durchschnittliche Fahrleistung jedes Oldttimer
  • 4,2 Millionen Österreicher freuen sich, wenn sie einen Oldtimer auf der Straße fahren sehen.

Mit einem Phänomen wurde ich immer wieder auf der Salzburger Expo konfrontiert, und das heißt Jochen Rindt.
Unglaublich wie dieser Name noch lebt und von Fans jeglicher Altersgruppen verehrt wird.
Sie laufen mit Fotos und Fotoalben herum, sie wissen genau, wo sie waren als Jochen in Monza verunglückt ist. Die meisten haben ihn nie persönlich gesehen, weil sie noch gar nicht auf der Welt waren. Aber Jochen Rindt ist für sie gewissermaßen eine Sagenfigur. Immer wieder musste ich mir ihre Fotoalben anschauen und ihre Fragen über Jochen beantworten.
Ich behaupte: kein Formel 1 Pilot der Gegenwart kann sich einer solchen Heldenverehrung erfreuen, wie Jochen Rindt. Und das, obwohl er seit 1970 nicht mehr lebt.

Helmut Zwickl
Helmut Zwickl

Kolumne Zündkerzen Helmut Zwickl berichtete von über 560 Formel 1 Grand Prix. Er fuhr mit Jochen Rindt nach Monaco, mit Fangio um den Nürburgring und flog mit Niki Lauda im Privat-Jet nach Longbeach. Er schrieb 16 Bücher über Motorsport und gründete 1993 zusammen mit Michael Glöckner die Ennstal-Classic.

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